Hi! Ich bin Marcel (BJ: 1989) und leidenschaftlicher Angler. Mein Heimatgewässer ist der Rhein in NRW und der Wesel-Datteln-Kanal.
Begonnen hat alles 1993. 1993, wenn der Typ doch von 1989 ist? Jau ... denn in jenem Jahr hat mein Opa mich mit zum Forellenteich genommen.
Damals konnte man noch ohne Angelschein dort fischen (Privatgewässer). Meine Eltern hatten das schon abgehakt, da der Zappelphillip sowieso keine 5 Minuten still sitzen kann.
Denkste! Ich saß gefasst auf meinem Stuhl und habe die Pose hypnotisiert. Dies ging dann solange bis ich mal den ersten Fisch selbst an der Angel hatte.
Und was soll ich sagen? Da war es passiert :D
Als ich dann meinen Opa immer wieder auf Ausflüge begleitet habe und alles an Wissen wie ein Schwamm aufgesaugt habe, konnte ich es kaum erwarten mit 10 Jahren meinen Jugendfischereischein zu bekommen. 5 Jahre später wurden dann schnell die Seminare belegt, neben den Klausurenstress, und ab zur Prüfung die ich souverän bestand und schon hatte ich meinen eigenen Fischereischein.
Endlich - die Lizenz zum Angeln!
Meine weiteren Schritte gingen vom Forellenteich zum Feedern. Was ich bis heute noch gerne nebenbei mache. Aber durch die Forellen war ich vom Raubfisch schon angefixt.
Aber der Forellenteich gab mir nicht mehr viel, somit wollte ich ans Naturgewässer und somit zum Bach. Wildforelle!
Daran habe ich nach wie vor Spaß und überbrücke damit auch die Schonzeit auf Zander.
Schnell kam ich durch das Spinnfischen auf Forelle, zwangsläufig nicht mehr am Barsch vorbei.
Dieser machte mir auch total Spaß, auch wenn die Rute damals keine UL war wie heutzutage.
Nebenher ging ich Nachts mit Opa auf Aal. Auf einmal ging der Bissanzeiger, ich wartete bis zur ersten Pause, Schnur straffen, Anhieb - sitzt.
Aber irgendwie war das kein Aal der auf meinem Köderfisch biss. Nach einem kurzen Drill schauten mich auf einmal Glasaugen an - mein erster Zander!
Und schon wieder war ich angefixt. Ich fand dieses Tier hatte mit seinen Glasaugen irgendwas mystisches und dann noch sehr clever.
Ich hatte nämlich zuvor zu viele Fehlbisse. Vom Drill her, haben Barsch, Karpfen und Hecht mehr Lust gemacht.
Aber der Zander ... das war was Besonderes! Ihn zu überlisten erforderte doch etwas mehr Geschick!
Damals hieß für mich die Gleichung "wenn Dunkel, dann Zander".
Als ich dann 18 wurde und alleine auch Nachts am Kanal war hatte ich immer wieder Erfolge verzeichnen können.
Aber wer einen Nachtansitz gemacht hat, weiß dass das nicht mal eben so passiert. Man muss vorbereiten und noch Köderfische fangen - waren die nicht da... Pech!
Somit beschränkte ich mich tagsüber weiterhin auf Köderfische und Barsch.
Der Gummifisch Hype begann und es solle ja total Spaß machen und ein besonderer Reiz sein, die Barsche zu überlisten.
Anfangs tat ich mich total schwer damit, die Barsche waren eher Zufallsprodukt.
An einem sonnigen Nachmittag ruppte es dann wieder an der Gummifischrute. Hm scheint ein größerer Barsch zu sein, verhält sich aber seltsam.
Und was passierte? Das Gleiche wie in jener Nacht auf Aal - ein Zander!
Moment mal?! Die beißen auch tagsüber?!
Ich war wieder angefixt und habe etliche Tage am Kanal verbracht und mehr Abrisse als Fische gehabt. Das war mal Lehrgeld vom allerfeinsten.
Dann beschäftigte ich mich mehr damit. Hiese Fachmagazine habe ich verschlungen und stoß dann auf das Titelbild von Veit Wilde.
Man hat der da einen großen Zander gefangen! Am Tag - auf Gummifisch und dann noch am Fluss.
Ich las viele Berichte von Ihm schaute YouTube Videos und habe dann ein Gefühl für das Tackle bekommen und Methodik.
Danach habe ich mich noch bei Sebastian Hänel in den Newsletter von Zanderkant eingetragen und das war dann der vollendete Feinschliff!
Mit dem richtigem Tackle und der richtigen Methode ging es dann erstmals an den Rhein.
Durch Uwe, Arbeitskollege und Angelkumpel bekam ich erste Spots gezeigt und es dauerte nicht lange und mein erster Zander war gezielt gefangen worden.
Weitere Stellen wurden selbst erarbeitet und ausfindig gemacht. Ein Gespür für das Gewässer wurde schnell entwickelt.
Und auf einmal fing ich regelmäßig und habe letztes Jahr (2017) auch endlich meinen geliebten und verfluchten Kanal geknackt :-)
Seit 2014 habe ich das Spinnfischen auf Zander für mich entdeckt und bin seit dem ersten "Tok" oder "Tock" hellauf begeistert.
Der Weg zum Erfolg brauchte, wie ihr sehen könnt, viel Kondition. Denn gerade am Anfang sind die Schneidertage nicht gerade selten.
Ich möchte euch gerne dabei helfen, dass Ihr auch diesen Weg meistert und ziemlich schnell Freude an dieser Art
zu Angeln erlangt. Es lohnt sich!
Seitdem sind viele Glasaugen im Kescher gelandet. Jedes Familientreffen wird gefachsimpelt mit meinem Onkel und Opa, trotz manchmal mürrischer Blicker der Frauen.
Am Wasser habe ich so viele Leute kennengelernt und durch meinen Blog umso mehr. Jeder hat neue Tipps und Erfahrungen. Man lernt nie aus. "Stay curious" sagt man so schön :)
Petri Heil und tight lines!
Euer Marcel